Die Bezeichnung ist vom griechischen Wort „keras“ für Horn (in diesem Fall die Hornhaut des Auges) und vom lateinischen Wort „konus“ für Kegel abgeleitet. Keratokonus bezeichnet somit also eine kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut, die normalerweise annähernd wie ein Kugelabschnitt gewölbt ist. Dies kommt daher, dass die Hornhaut beim Keratokonus aufgrund geringerer biomechanischer Stabilität in ihren zentralen Anteilen dünner wird. In den verdünnten Bereichen wölbt sie sich dann unter dem Augeninnendruck stärker vor als in den (normal) dickeren peripheren Anteilen, so dass eine kegelförmige Kontur zustande kommt. Die Kegelform kann dabei mehr oder weniger asymmetrisch sein, je nachdem, wo die dünnste Stelle ist.
Keratokonus bedeutet also eine nicht durch äußere Faktoren bedingte Verdünnung, in aller Regel fortschreitend, mit nachfolgender unregelmäßiger Verformung der Hornhaut.
Wölbung einer gesunden Hornhaut
Vorwölbung beim Keratoconus
Der Keratokonus ist eine nicht reversible und nicht entzündliche Erkrankung der Hornhaut. Begleitende Anzeichen von Entzündungen oder Schmerzen sind nicht bekannt. Der Keratokonus beginnt in den meisten Fällen in der Pubertät und schreitet dann bis zur vierten Lebensdekade fort. Man unterscheidet zwischen einer stillen Form des Konus und einer progressiver Form, die in jungen Jahren schneller fortschreitend ist. Im Anfangsstadium lässt sich der Keratokonus häufig noch mit einer Brille oder speziellen Kontaktlinsen korrigieren. Zunehmend bemerkt der Keratokonus-Patient jedoch die im Nachfolgenden aufgeführten Sehbehinderungen.
Normal sehen
Sehen mit Keratoconus
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